Bürger entwickeln bleibende Beiträge und setzen sie um. In Mühlacker sind es fünf. Dazu kommt das "Grüne Forum", ein Platz, gespendet und gefördert von der Bürgerstiftung Mühlacker.
Das Oval mit dunklen Sitzblöcken auf einem Klinkerboden liegt direkt am Garten der Villa Bauer und bietet Platz für rund 70 Menschen. Das „Grüne Forum“ ist ein Geschenk der Bürgerstiftung Mühlacker, konzipiert als Ort unter freiem Himmel, zu dem Menschen kommen, musizieren, diskutieren oder die Seele und Gedanken baumeln lassen können.
Die Anlage fügt sich in das Gelände zwischen der Treppe am Eingang „Stadtmitte“ und dem Enzkreis-Pavillon ein und wird auch nach der Gartenschau dauerhaft in die Grünanlage integriert sein. Während der Gartenschau haben die Besucher hier dienstags bis samstags um 12:00 Uhr Gelegenheit zu einer Atempause: Gebet, Meditation, Innehalten.
Spender und Förderer der Bürgerstiftung haben insgesamt rund 20 000 Euro in diesen schönen Platz investiert.
Der Name ist Programm für die Gruppe „Mit allen Sinnen“. In der kleinen Hügellandschaft auf Dürrmenzer Seite können Besucher an duftenden Kräutern schnuppern, mit einem Klangstein kommunizieren, Töne durch den Körper wandern lassen sowie Steine, Gras, Holz und Erde unter ihren Fußsohlen spüren und erraten.
Das Projekt hat auch noch eine künstlerische Seite: Kinder und Jugendliche haben hölzerne Mühlrädchen bunt bemalt, die auf Verkehrsinseln und entlang der Straßen die Besucher nach Mühlacker leiten und sie am Gartenschaugelände wie mit einem bunten Blumenstrauß begrüßen. auch die zahlreichen Objekte aus bunten Kieseln auf dem Gartenschaugelände gehen auf dieses Bürgerprojekt zurück.
Körperlich aktiv sind die Mitglieder des Projekts „Die fünf Esslinger“ schon immer gewesen. Sie haben Baumstämme entrindet und bunt bemalt, an denen Passanten wichtige Muskelgruppen stählen und dehnen oder ihre Balance trainieren können. Es handelt sich um wissenschaftlich begründete Gruppen von fünf Übungen mit dem Ziel, die körperliche Fitness so lange wie möglich zu erhalten. Das Bewegungsprogramm eignet sich für Ungeübte wie für aktive Sportler. Und weil’s so wirksam ist, hat das Projekt fünf weitere Stationen entlang einer Walkingstrecke außerhalb des Gartenschaugeländes aufgestellt: Von der Enztalsporthalle Richtung Enzberg zur Craisshütte und zurück sind es rund fünf Kilometer..
Für den Beitrag „Lebendige Enz“ begeben sich die Besucher vom Waldensersteg an bis in Höhe des Aussichtshügels runter ans Flussufer. Hier können sie sich mit verschiedenen Aspekten der Enz beschäftigen, beispielsweise mit Kleinlebewesen, mit der Gewässergüte oder mit Feuchtkräutern. An jedem Schwerpunkt finden sie hölzerne Pulte mit Klapptafeln aus Plexiglas, auf denen sie ihr Wissen vertiefen können. Schon von Weitem sticht das hölzerne Wasserrad nahe der Weide ins Auge - ein aktives Symbol für die nachhaltige Nutzung des Enzwassers.
Mühlacker hat eine lebendige multikulturelle Szene. Ausdruck davon ist der „interkulturelle Garten“ in Dürrmenz. In ihm blühen und gedeihen Pflanzen aus aller Welt. Es gibt eine ostasiatische Anlage, eine mediterrane, einen deutschen Bauerngarten, aber auch tamilische Früchte oder eine Kräuterspirale. Die Anlagen sind um einen Platz gruppiert: Er ist Treffpunkt für die Nationen und Mittelpunkt für die unterschiedlichen kulturellen Aktionen, die dort jede Woche die Gartenschaubesucher aufs Neue überraschen.
Mühlacker sehen - Dieses Bürgerprojekt bringt den Besuchern die Vergangenheit von Mühlacker und Dürrmenz durch neue Sichtweisen näher. Ein markantes Zeichen dafür ist der überdimensionale, goldene Rahmen am Dammweg, der Löffelstelzguck, mit Blick zur Burgruine oberhalb des Gartenschaugeländes. An anderer Stelle lenken Öffnungen in fünf mannshohen Stelen den Blick auf das aktuelle Gelände. Darunter dokumentieren historische Fotografien, wie es einst an gleicher Stelle aussah.
Außerhalb des Gartenschaugeländes haben Mitglieder des Bürgerprojekts einen Weg durch das historische Dürrmenz und einen Rundgang hoch zur Burgruine Löffelstelz konzipiert und Informationsschilder zur Geschichte Mühlackers aufgestellt. Hinweisschilder gibt es auch zur Eisenbahngeschichte, die für Mühlacker so bedeutend war. Mitte des 19. Jahrhunderts mussten nämlich Reisende von Baden nach Württemberg oder umgekehrt an der damaligen Staatsgrenze in Mühlacker umsteigen. Die Erklärungen finden die Besucher in der Bahnhofstraße zwischen Bahnhof und der Drehscheibe. Die jeweiligen Flyer können Sie hier lesen:
Gartenschaubüro „Gartenschau Enzgärten“ · 75417 Mühlacker · Telefon 07041 876-10