21.06.2015
Sternenfels hat sich am Wochenende mit vielerlei Aktionen und einem Informationsstand im Enzkreis-Pavillon vorgestellt. Die Modellgemeinde hat trotz vorbildlicher Dorfentwicklung ihre Vergangenheit nicht vergessen. Interessant und spannend waren die Vorträge über die Arbeit der einstigen Sandbauern. Steine hauen, zu Sand zermahlen, mit dem die Holzböden gereinigt wurden: Alles harte Arbeit und heute kaum vorstellbar. [weiter...]
Sternenfels hat sich am Wochenende mit vielerlei Aktionen und einem Informationsstand im Enzkreis-Pavillon vorgestellt. Die Modellgemeinde hat trotz vorbildlicher Dorfentwicklung ihre Vergangenheit nicht vergessen. Interessant und spannend waren die Vorträge über die Arbeit der einstigen Sandbauern. Steine hauen, zu Sand zermahlen, mit dem die Holzböden gereinigt wurden: Alles harte Arbeit und heute kaum vorstellbar.
Und weil damit nicht verdient war, flochten die Frauen u. a. Brotkörbe. Eine 82-Jährige beherrscht das Handwerk noch und führte es am Samstag vor. Am Übergang zum Wertle-Platz durften sich die Besucher im Dreschflegeln versuchen. Gar nicht so einfach.
Ebenfalls im Enzkreis-Pavillon präsentierte sich die Berufsvorbereitende Einrichtung (BVE) des Enzkreises, die jungen Menschen mit besonderen Förderbedürfnissen die berufliche und soziale Eingliederung im Beruf ermöglicht. Die Ausstellungsstücke des BVE-Shops aus der Pforzheimer Bahnhofstraße 26 waren nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was die jungen Menschen alles lernen und leisten: Tolle Keramik, Holzuntersetzer, Loop-Schals und Kirschkernkissen, sogar einen eigenen Wein gibt es. Neben Arbeitsprojekten wie diesen sollen die Schüler eine weitgehend selbstständige Lebensführung ermöglicht werden. Die Kriterien für eine Aufnahme sind allerdings streng und setzen eine hohe Eigenmotivation voraus.
Im Treffpunkt Baden-Württemberg wurden die besten Nachwuchsgärtner des Landes ausgezeichnet. Nach einem praktischen und theoretischen Marathon am Samstag haben sich Cora Bihl, Luisa Roth, Benjamin Kupke, Anne Engele, Jonas Jäger und Olivia Ortlieb für das Finale, den Bundesentscheid qualifiziert. Dieses wird auf der Bundesgartenschau Havelregion 2015 ausgetragen. Glückwünsche von Oberbürgermeister Frank Schneider sowie Ministerialdirigent Joachim Hauck vom Ministerium für Ländlichen Raum gab es auch für die Zweit- und Drittplatzierten.
Wer das Frühschoppenkonzert der Spielmanns- und Fanfarenzüge aus Baden-Württemberg auf der Sparkassen-Bühne verpasst hatte, wurde bis zum frühen Abend auf dem Kelterplatz großzügig entschädigt. Die Trommler und Pfeifer haben mit der geballten Kompetenz nicht nur mit einem langen Festumzug unterhalten, sondern auch die angekündigten Regenwolken vertrieben. Am Nachmittag jedenfalls war es trocken und sonnig.
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