Schön war die Zeit: Letzter Run in die Enzgärten

13.09.2015

Der Regen endete pünktlich zum Beginn der eindrucksvollen und unterhaltsamen Abschlussfeier in der Heinzelmann-Halle. Und je länger der Tag wurde, umso mehr kam die Sonne hervor. Am Abend zum Feuerwerk war der Himmel frei. Und kaum war das Programm des allerletzten Gartenschautages vorbei, fielen schon die ersten Tropfen. Dürrmenzer Wetter eben, wie während der gesamten vier Monate zuvor. Aber von vorn.[weiter...]

Der Regen endete pünktlich zum Beginn der eindrucksvollen und unterhaltsamen Abschlussfeier in der Heinzelmann-Halle. Und je länger der Tag wurde, umso mehr kam die Sonne hervor. Am Abend zum Feuerwerk war der Himmel frei. Und kaum war das Programm des allerletzten Gartenschautages vorbei, fielen schon die ersten Tropfen. Dürrmenzer Wetter eben, wie während der gesamten vier Monate zuvor. Aber von vorn.

„Der Stadt Mühlacker ist es vorbildlich gelungen, das Potenzial der vorhandenen Fläche an der Enz zu nutzen“, erklärte Tourismusminister Alexander Bonde bei der Abschlussfeier am Vormittag. Mit einem faszinierenden Gelände mehr als 1500 Veranstaltungen und spannenden Aktionen habe die Gartenschau in Mühlacker einen bleibenden Eindruck hinterlassen und die Menschen begeistert. Oberbürgermeister Frank Schneider sagte, die Gartenschau habe durch ihre Qualität, ihr äußerst attraktives Programm mit rund 1800 Veranstaltungen sowie ihre Liebe zum Detail überzeugt. „Alle unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen“, so Schneider. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Musikverein Enzberg.

Zusammen mit Gartenschau Betriebsleiter Winfried Abicht überreichten Bonde und Schneider symbolisch einen Spaten an Bürgermeister Herbert Mai aus Bad Herrenalb, das die Gartenschau im Jahr 2017 ausrichtet. 2016 findet die Landesgartenschau in Öhringen statt.

Rund 550 000 Gäste haben die Enzgärten seit dem 9. Mai besucht, mehr als doppelt so viele wie erwartet. „Schon diese Zahlen zeigen, wie gut diese Gartenschau angenommen wurde“, freute sich der Oberbürgermeister, der die Bürger zur Gründungsversammlung eines enzgärten-Fördervereins am 28. September einlud. „Jetzt liegt es in unseren Händen, wie wir diesen Park künftig mit Leben erfüllen wollen. Ideen hierfür gibt es ja schon reichlich.“

Mit hohem Unterhaltungswert ließ SWR-Moderatorin Sonia Faber-Schrecklein drei weitere Gartenschau-Profis die zurückliegenden Monate Revue passieren: die Planerin der Gartenschau, Elke Ukas, Prof. Hubert Möhrle von der Förderungsgesellschaft der baden-württembergischen Landesgartenschauen (bw.gruen.de) und Landrat Karl Röckinger, die ihr übrigens an Schlagfertigkeit nicht nachstanden. Norbert Mai entlockte sie erste Informationen zur nächsten kleinen Gartenschau und zu Bad Herrenalb.

Tausende Gäste besuchten am Abschlusstag noch einmal die Enzgärten, wo u. a. die Kreis-Big-Band Enzkreis, Drehorgelspieler und der Musikverein Maulbronn sie unterhielten. Am Treffpunkt Grün wurden die beliebtesten Themengärten bekannt gegeben sowie die zehn Preisträger, die sich an der Wahl beteiligt hatten. Publikumsliebling wurden zwei Betriebe aus Mühlacker: der Andeer(e) Garten der Firma Hohenschläger, der Sendergarten der Firma Nonnenmann und der „16.00 Uhr im Garten“ der Firma Schmid aus Vaihingen/Enz. In der Gunst des Publikums hatten alle sehr aeng beieinander gelegen, wie Thomas Westenfelder vom baden-württembergischen Fachverband betonte. Und so sah es auch Oberbürgermeister Frank Schneider: „Alle sechs Gärten waren von bester Qualität, sie haben zum Erfolg der Gartenschau einen großen Beitrag geleistet. Letztendlich waren wir die Gewinner.“

Höhepunkt am Nachmittag war zweifelsohne um 16 Uhr, als Kinder und Eltern vor Tausenden Zuschauern die hübsch geschmückten Boote aus Spanholz an der Enz zu Wasser ließen. Schon 15 Minuten zuvor hatten sich findige Zuschauer auf dem Waldensersteg einen guten Aussichtsplatz gesichert, so dass Oberbürgermeister Frank Schneider und Maskottchen Enzle ihre Mühe hatten, ans Geländer zu kommen, um zum Start aufzurufen.

Kurz danach begann die Musik auf der Bühne an der Aktionswiese, während im Eichenreich, im Kakteengarten und am Waldensersteg noch Inventar versteigert bzw. abverkauft wurde. Dann ein zweiter Höhepunkt: Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gartenschau versammelten sich im Enzvorland zum Gruppenfoto. Die Aktiven des Interkulturellen Gartens brachten mit Landestrachten Farbtupfer. Viele mit einem ganz wehmütigen Gefühl. Immer noch strömten weitere Gäste in die Enzgärten.

Und dann ein unvergesslicher Abend, Musik mit Yvolution und Fruchthaartoupet,  Tanz und Ausgelassenheit auf der Aktionswiese, unvergessliche Abendstimmung. In den Dürmenzer Gärten mit Kerzenlicht und Wein in allen Gärten - das wird es so nie wieder geben. Gute Laune, lachende Gesichter und so viele Menschen in den Enzgärten wie noch nie - alle zufrieden mit "ihrer" Gartenschau! Belohnt wurde die Mühe mit einem fulminanten Feuerwerk. Schön war die Zeit!


Abschiedsgruß des Kinderprogramms von der Gartenschau: Hunderte Kinder und Eltern ließen die hübsch dekorierten Boote ins Wasser
Abschiedsgruß des Kinderprogramms von der Gartenschau: Hunderte Kinder und Eltern ließen die hübsch dekorierten Boote ins Wasser
Oberbürgermeister Frank Schneider und Maskottchen Enzle gaben das Startsignal vom Waldensersteg aus
Oberbürgermeister Frank Schneider und Maskottchen Enzle gaben das Startsignal vom Waldensersteg aus
...und dann ging's zum Foto-Shooting mit Enzle
...und dann ging's zum Foto-Shooting mit Enzle
4000 Besucher des Treffpunkt Grün hatten ihren Lieblingsgarten auf einer Karte notiert. Zehn von ihnen erhielten einen Preis
4000 Besucher des Treffpunkt Grün hatten ihren Lieblingsgarten auf einer Karte notiert. Zehn von ihnen erhielten einen Preis
Tolle Stimmung bis spät in die Nacht auf der Aktionswiese
Tolle Stimmung bis spät in die Nacht auf der Aktionswiese
Höhepunkt am Abend: das fulminante Feuerwerk
Höhepunkt am Abend: das fulminante Feuerwerk
 

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