Hast du noch Töne ....

Im Enzkreispavillon geht es um die Themen Lärm, Klang und Gesteinsarten. Der Griff an der mit Wasser gefüllten Messingschale ist schon ganz abgegriffen. Als ein Mann sie kräftig reibt, beginnt sich das Wasser in gleichmäßigen Wellen vom Rand her zu erheben – bis es in feinen Tropfen Minifontänen sprudelt. Der Ton, der parallel ertönt, ist – je nach Druck der Handballen – kräftig oder eher verhalten.

Zum Teil so kräftig, dass Besucher am Monitor, die die Lärmpegel unterschiedlicher Züge vergleichen möchten, das Geräusch eines Güterzuges kaum wahrnehmen. Zum Glück gibt es Kopfhörer.

Nur wenig Kinder haben – leider – zum Stand Steinalt – die Geologie des Enzkreises gefunden. Dort können sie Gläschen mit fein geriebenem Muschelkalk aus Enzberg, Buntsandstein aus dem Eyachtal und Mittleren Keuper aus Diefenbach in ein Gläschen schichten, ein Kerzchen drauf – und schon können sie eine leuchtende Erinnerung an den Enzkreis mit nach Hause nehmen. Interesse geweckt? Eine große Landkarte mit Schnitt zeigt, welche Gesteinsschichten den Enzkreis von unten stützen. Und wie lange sie dies schon tun.

Abends dann die schöne Stimme von Jay Alexander, die nicht nur an der Sparkassenbühne gut zu hören war, sondern auch in der benachbarten Gastronomie und am nahen Enzufer. Alle, die wollten, kamen bis zur Veranstaltungshalle und genossen das Konzert mit Volks- und Operettenliedern. „Ein wirklich gelungener Abend“, war allseits zu hören.

Wie bestellt schwebte über der Szene der Ballon der Lembergerland-Kellerei Rosswag-Mühlhausen. Jay Alexander begeisterte sein Publikum bis nach 21 Uhr, und weil es um 20 Uhr immer noch schwül-warm war, spendierte Veranstalter, die Pforzheimer Zeitung, Mineralwasser für alle.