Löffelstelzguck gehört jetzt offiziell den Bürgern von Mühlacker

Der Löffelstelzguck ist eines der beliebtesten Fotomotive auf dem Gartenschaugelände in Mühlacker. Betriebsleiter und Bürgermeister Winfried Abicht schätzt, dass nahezu jeder zweite Besucher ein Handyfoto vom überdimensionalen goldfarbenen Rahmen schießt – die Burgruine Löffelstelz als historischer Hintergrund. Großzügige Spenden der Familien Theo Ritter und Albert Craiss haben die Erstellung dieser Attraktion erst ermöglicht. Jetzt wurde der Löffelstelzguck offiziell den Vertretern der Bürger von Mühlacker übergeben.
„Ich bin begeistert“, freute sich Abicht und dankte den Initiatoren und Spendern für ihr Engagement.

Der Scherbabuzzer-Vorsitzende Bernd Wellinger erinnerte an die jahrelange Auseinander- und Umsetzung mit der Idee für den Rahmen und dankte besonders den Familien Craiss und Ritter für die großzügigen Spenden. Auch das Übergabe-Datum sei ein Besonderes. Am 20. Juli 802 habe der Herrscher von Persien Karl dem Großen den ersten urkundlich namentlich erwähnten Elefanten nördlich der Alpen geschenkt.

Im historischen Gewand verlas Rainer Wallinger die Schenkungsurkunde. Hier ein Auszug: „Mit diesem Geschenk einhergehend sind die Wünsche eines immer klaren Blickes auf die Wahrzeichen von Mühlacker verbunden. Nicht umsonst eingerahmt ist der Blick auf die hohe Felswand, gekrönt mit den verwitterten Mauern der Burg; darüber die Neuzeit der 273 m hohe Sendemast. Natur, Geschichte und Technik: alles erfasst das Auge auf einen Blick, als Mahnmal der Vergänglichkeit und gegenwärtige Erinnerung für jeden heimatverbundenen Bürger der Stadt.“

Der Löffelstelzguck ist Teil der Bürgerprojekts „Mühlacker sehen“, das sich intensiv mit der Geschichte Mühlackers befasst und diese u. a. auf historischen Rundgängen und auf Tafeln den Besuchern näherbringt.