Stolze Bilanz des Treffpunkt Baden-Württemberg

31.08.2015

Am Treffpunkt Baden-Württemberg kommt kein Besucher der Gartenschau vorbei. Zentral gelegen und mit rund 100 Veranstaltungen hat die offizielle Vertretung der Landesregierung in den Enzgärten von Mühlacker eine starke Anziehungskraft und kann schon jetzt eine stolze Bilanz ziehen. In zehn Ausstellungsperioden wurden im künftigen Jugendhaus insgesamt 17 Ausstellungen über die Arbeit von Ministerien und Landeseinrichtungen gezeigt. An Sonn- und Feiertagen drängten die Besucher zudem zum abwechslungsreichen Bühnenprogramm mit Musik, Filmen, Comedy, Magie, Kleinkunst und Kinderprogramm. Auch die Aktionstage, Mitmachaktionen und Naturführungen waren bestens gefragt. [weiter...]

Am Treffpunkt Baden-Württemberg kommt kein Besucher der Gartenschau vorbei. Zentral gelegen und mit rund 100 Veranstaltungen hat die offizielle Vertretung der Landesregierung in den Enzgärten von Mühlacker eine starke Anziehungskraft und kann schon jetzt eine stolze Bilanz ziehen.

In zehn Ausstellungsperioden wurden im künftigen Jugendhaus insgesamt 17 Ausstellungen über die Arbeit von Ministerien und Landeseinrichtungen gezeigt. An Sonn- und Feiertagen drängten die Besucher zudem zum abwechslungsreichen Bühnenprogramm mit Musik, Filmen, Comedy, Magie, Kleinkunst und Kinderprogramm. Auch die Aktionstage, Mitmachaktionen und Naturführungen waren bestens gefragt.

Verantwortlich für diese Mischung aus Information, Mitmachaktionen und Kulturgenuss waren und sind noch Charlotte Mischler und Sylvie Kostic von der Förderungsgesellschaft für die Baden-Württembergischen Landesgartenschauen (bwgrün.de), die im Auftrag des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz den Treffpunkt Baden-Württemberg durchführt. Zur Seite stehen ihnen sieben Mitarbeiterinnen: Ansprechpartnerinnen für Besucher an der Infotheke sowie als Unterstützung bei Veranstaltungen und Ausstellungseröffnungen. Doch die Arbeit hatte lange vor der Eröffnung der Enzgärten begonnen.

Schon im Herbst 2014 besichtigten die beiden Projektleiterinnen den Rohbau des Hauses, in dem sich während der Gartenschau das Land Baden-Württemberg präsentiert. Sie führten Gespräche mit Partnern vor Ort, mit der Stadtverwaltung und vor allem mit dem Veranstaltungsteam. „Wir haben darauf Wert gelegt, dass unsere Beiträge zu den jeweiligen Thementagen passten“, erklärt Charlotte Mischler. So wurde zum Beispiel für die Chortage auf dem Gartenschaugelände im TBW der junge Chor „Chorisma“ engagiert. Zu Jahresbeginn standen außerdem Vor-Ort-Termine mit den Ausstellern an, im März/April die Vorstellungsgespräche mit den Hilfskräften. Zwei Wochen vor der Eröffnung der Gartenschau bezogen sie ihr Büro im ersten Stock des künftigen Jugendhauses.

Die Arbeit erfordert Freude an Kultur und Organisationstalent. Charlotte Mischler brachte Erfahrungen aus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie aus der Veranstaltungsorganisation mit. „Die Mischung ist gut und äußerst abwechslungsreich“, sagt die Projektleiterin. „So habe ich die perfekte Stelle, die mir sehr viel Spaß macht.“ Ihre Kollegin und Stellvertreterin Sylvie Kostic hatte bereits während des Studiums der Kunstgeschichte Erfahrungen im Eventmanagement gesammelt. „Land, Kultur, Veranstaltungen: diese Verbindung hat mich sehr gereizt“, erzählt sie. Beide arbeiteten schon bei der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014 zusammen – der TBW ist als Landesvertretung auf jeder Gartenschau vertreten.

Und so entstand das Ausstellungsprogramm: Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) schrieb offiziell aus, Landesministerien und nachgeordnete Behörden konnten sich bewerben. Charlotte Mischler und Sylvie Kostic haben die Ausstellungen dann - zeitlich, räumlich und thematisch passend – auf die Ausstellungsperioden verteilt. Bei den Veranstaltungen konnten die beiden aus einem Pool an Künstlern schöpfen, aber auch Neues präsentierten. Zudem galt es, verschiedene Geschmäcker anzusprechen. Befürchtungen, dass wenig Besucher kämen, erfüllten sich jedenfalls nicht. Schon nach kurzer Zeit hatte sich ein Stammpublikum gebildet, und nicht nur die sonntäglichen Kulturveranstaltungen waren bestens besucht. Sogar die Treppe hoch zur Empore war immer besetzt. Was will man mehr?

Dass die Enzgärten kompakter sind als andere Gartenschauen, sehen Charlotte Mischler und Sylvie Kostic durchaus positiv: Dadurch werde der Treffpunkt gut wahrgenommen. Als Sternstunden können die beiden Projektleiterinnen auch die Aktionstage im TBW einordnen oder etwa die Milchseminare am ersten Mittwoch des Monats, den Kräutersommer oder jenen Tag, an dem das Vollzugliche Arbeitswesen (VAW) Nistkästen mit Kindern baute und zwei Tage hintereinander das Material für jeweils 80 Nistkästen nach kurzer Zeit aufgebraucht war. Beim Besuch von Holger Schweizer, Florist des Jahres 2009, standen die Besucher schon eine Stunde vor Beginn Schlange.

Was ihnen an Mühlacker gefällt? „Vor allem die Atmosphäre auf dem Gelände“, sagen die beiden spontan. Sie schätzen das neue Gebäude sehr mit seiner schönen Bühne und den weiten Außenanlagen. „Und dass die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, dem Veranstaltungs- und dem Geländeteam so prima verläuft.“ Die Gartenschau-Mitarbeiter kämen regelmäßig vorbei, interessierten sich für das Programm, fragten nach. Bei jeder Vernissage waren Vertreter der Stadt und des Gemeinderats. Und dann kommt ein großes Kompliment: „Wir fühlen uns als Teil des Teams und der Gartenschau.“

Was noch kommt
Noch bis zum 2. September ist die Ausstellung „Trinkwasser aus dem Bodensee – natürlich und gut“ im Treffpunkt Baden-Württemberg zu sehen. Am Samstag, 5. September, können große und kleine Besucher von 15 bis 17 Uhr einen bunten Strohhut mit bunten Blumen basteln. Am Sonntag, 6. September, gibt’s um 14 Uhr und um 16 Uhr jeweils 45 Minuten „Hands-Up-Comedy mit Günter Fortmeier“ – ein in Deutschland einmaliges Minimal-Theater. Vom 5. bis zum 13. September zeigt der Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg (LOGL) eine Sortenausstellung „Obstwiesen – Natur und Kultur geben sich die Hand“. Am Freitag, 11. und Samstag, 12. September veranstaltet das Regierungspräsidium Freiburg, Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau die Aktionstage: „Kieselsteine erzählen – Landschaft und Geologie an der Enz“. Mit einer Obstsortenbestimmung „Was wächst auf meinem Baum?“ am Sonntag, 13. September von 11 bis 14 Uhr verabschiedet sich der Treffpunkt Baden-Württemberg von der Gartenschau in Mühlacker.

Charlotte Mischler (re.) und Sylvie Kostic, die Projektleiterinnen des TBW
Charlotte Mischler (re.) und Sylvie Kostic, die Projektleiterinnen des TBW
 

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