Ausflug auf die Burgruine Löffelstelz

28.07.2015

Gut sichtbar thront die Burgruine Löffelstelz über dem Gartenschaugelände an der Enz. Der Anblick verleitet viele Besucher zu einem kleinen Abstecher. Sehr bequem gelangt man mit dem Elektro-Zubringerauto den Berg hinauf - und wer mag, auch wieder hinunter. Doch es lohnt sich, zumindest den Abstieg nach Mühlacker zu Fuß über den Löffelstelzweg zu bewältigen, denn hier bietet sich einem ein schöner Blick über das gesamte Gelände der Gartenschau. [weiter...]

Gut sichtbar thront die Burgruine Löffelstelz über dem Gartenschaugelände an der Enz. Der Anblick verleitet zu einem kleinen Abstecher: Da muss man doch irgendwie hochkommen können? Und tatsächlich: Sehr bequem gelangt man mit dem Elektro-Zubringer den Berg hinauf. Eine verlockende Aussicht, vor allem an einem heißen Sommertag, nachdem man bereits lange auf der Gartenschau unterwegs war. Die Haltestelle der Zubringerautos findet sich schnell - und ganz selten nur ist man hier ohne weitere Mitfahrer unterwegs.

"Alleine auf meinen Fahrten habe ich schon viele hundert Gartenschaubesucher zur Burgruine gefahren", erzählt Tom Hecht, der Chauffeur auf dieser Tour. Er verdient sich mit dieser Arbeit ein wenig neben dem Studium hinzu und ist immer im Einsatz, wenn es seine Zeit zulässt. Und er ist nicht alleine im Einsatz für diesen, für Besucher kostenlosen Service der Gartenschau, für den Gartenschaupartner Autohaus Walter drei neue Elektroautos zur Verfügung gestellt hat. Jeden Tag pendeln mindestens zwei der Autos zwischen 12.30 und 18 Uhr zwischen der Haltestelle "Dürrmenzer Markt" und Burgruine hin und her. Oft genug auch alle drei.  

Die Fahrtzeit von rund zehn Minuten kann man sich mit einem netten Gespräch vertreiben - heute ist auch ein Ehepaar aus Weil im Dorf mit an Bord, die recht angetan von ihrem Gartenschaueindruck berichten. "Wir waren vorher schon einmal in Mühlacker, das ist lange her - da waren wir mit den Rädern unterwegs", berichten die beiden. Damals hat die Stadt keinen besonderen Eindruck hinterlassen. Aber jetzt: "Die neuen Anlagen am Enzufer sind sehr schön geworden, jetzt kann man sich hier wirklich gut aufhalten!" befinden sie - und da kommt auch schon der Sender in Sicht beim Erreichen des Bergkamms. Die rot-weiße Säule ragt weit in den Himmel über Mühlacker - als zweites, nicht zu übersehendes Wahrzeichen der Stadt. Und kurz darauf erreicht der Zubringer dann den Parkplatz an der Burgruine.

Ein bisschen enttäuscht es, dass man von der Ruine selbst gar keinen so guten Blick auf das Gartenschaugelände hat, wie man von unten vermuten könnte. Nur durch die schmalen Fensteröffnungen erhascht man einen Blick ins Tal. Aber das wuchtige Bauwerk selbst ist auch aus der Nähe betrachtet beeindruckend. Und ein kleines Eis vom Eis-und Getränkestand im Burghof schadet auch nicht, um sich kurz im Schatten der Mauern auszuruhen.

Und jetzt? Wieder mit dem Shuttle zurück? Nein, runter kann man alternativ auch ganz gemütlich auf dem gut ausgebauten Löffelstelzweg absteigen. Dazu muss man sich beim Verlassen der Ruine nach links wenden und den Weg am Hang entlang wählen. Große Informationstafeln eines der Bürgerprojekte der Gartenschau machen entlang des Wegs auf regionale, historische und kulturelle Besonderheiten aufmerksam. Und so gelangt man bereits nach kurzer und kurzweiliger Zeit doch noch an eine Aussichtsterrasse, die den Blick über die Gartenschau öffnet und einen grandiosen Ausblick gewährt. Alles in allem also ein absolut lohnenswerter Abstecher!

Da soll es raufgehen: die Burgruine Löffelstelz thront gut sichtbar  über dem Gartenschaugelände und verleitet zu einem Abstecher
Da soll es raufgehen: die Burgruine Löffelstelz thront gut sichtbar über dem Gartenschaugelände und verleitet zu einem Abstecher
Zur Burgruine kann man bequem mit dem Zubringer fahren - Hinweisschilder zeigen den Weg zur Haltestelle auf dem Dürrmenzer Marktplatz
Zur Burgruine kann man bequem mit dem Zubringer fahren - Hinweisschilder zeigen den Weg zur Haltestelle auf dem Dürrmenzer Marktplatz
Die drei Elektroautos vom Gartenschaupartner Autohaus Walter pendeln täglich zwischen 12.30 und 18 Uhr zwischen Gartenschau und Burgruine
Die drei Elektroautos vom Gartenschaupartner Autohaus Walter pendeln täglich zwischen 12.30 und 18 Uhr zwischen Gartenschau und Burgruine
Den Blick von oben auf die Gartenschau kann man herrlich genießen, wenn man zu Fuß auf dem Löffelstelzweg wieder nach Mühlacker absteigt
Den Blick von oben auf die Gartenschau kann man herrlich genießen, wenn man zu Fuß auf dem Löffelstelzweg wieder nach Mühlacker absteigt
 

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